Windows
In den 80-er Jahren waren Betriebssysteme mit grafischer Benutzeroberfläche eher die Ausnahme, doch es gab sie schon: Den Anfang machte die Firma Apple mit GEM und Atari mit ihren Rechnern der "ST-Klasse". Immerhin verfügten diese Rechner über einen Linearspeicher und konnten mit satten 4 MByte Arbeitsspeicher ausgestattet werden. Der PC sah in dieser Zeit mit DOS noch ziemlich blaß aus - keine grafische Oberfläche und nur mickrige 640 KByte Arbeitsspeicher, diesen auch noch in Segmente zu je 64 KByte aufgeteilt. Dafür waren PC's doppelt so teuer wie ihre Konkurrenten. Doch diese Maschinen hatten einen entscheidenen Vorteil - man konnte sie erweitern.
Anfang der 90-er änderte sich das. Windows 3.1 machte den Anfang, ein zu der damaligen Zeit fast revolutionärer grafischer "Betriebssystem-Aufsatz", der in der Lager war, die 640 KByte-Grenze zu sprengen. Es folgten die Versionen 95 - der Sprung in die 32-Bit-Klasse und NT, erstes "echtes" Betriebssystem, das auf den DOS-Unterbau verzichten konnte. Nach zahlreichen weiteren Versionen ist Windows heute trotz seiner auch geschichtlich begründeten Verwundbarkeit das mit Abstand am häufigsten eingesetzte Betriebssystem weltweit.