Der Bootvorgang eines PC
Es ist zunächst einmal völlig egal, mit welchem Betriebssystem der Rechner arbeitet: Kurz nach dem Einschalten ist jeder PC erst einmal auf der Suche nach sich selbst....
BIOS | In der ersten Startphase sorgt das BIOS dafür, daß der PC ein paar Dinge über sich selbst erfährt. Dieses rudimentäre 'Betriebssystem' ist in einem (normalerweise nicht löschbaren) Baustein (ROM) untergebracht und wird beim Hochfahren des Rechners automatisch gestartet. Unmittelbar nach dem Einschalten ´weiß´ der Rechner absolut garnichts! Er braucht also irgend etwas, das ihm sagt, von wo er das Betriebssystem laden muß. Daß er das einfach von der Festplatte tun kann weiß er auch nicht, denn die Festplatte hat er nach dem Ausschalten glatt vergessen... Keine Festplatte - kein Betriebssystem.... Aber glücklicherweise kann er die zum Start nötigen Informationen aus eben diesem BIOS holen, dessen Einstellungen in einem kleinen CMOS-RAM gespeichert sind, das gegen seine angeborene Vergeßlichkeit wiederum über eine Lithium-Batterie ständig mit Strom versorgt wird. Und genau diese Einstellungen des BIOS sollten mit sehr viel Sorgfalt vorgenommen werden. Man kann mit ihnen ein sehr schnelles und stabiles System schaffen aber auch sehr viel Unsinn machen. Sind insbesondere die Plattenparameter bekannt, lädt das BIOS automatisch ein kleines Programm, das sich auf den ersten 446 Bytes des MBR der Festplatte befindet, in den Speicher und führt es aus. | |
MBR | Im ersten Sektor der ersten Spur (Zylinder mit der Kopfnummer 0) befindet sich der sogenannte MBR. Da es noch kein Betriebssystem und damit auch kein Filesystem gibt, erwartet das BIOS den MBR genau dort. | |
Bootsektor | Nun wird das Programm im Bootsektor der aktiven Partition (es kann nur eine geben...) in den Speicher geladen und ausgeführt. Und dieses Programm wiederum lädt und startet das Betriebssystem. Der Bootvorgang ist damit abgeschlossen. |