Netzwerktechnik: Das LAN und das Internet
Router(*) 192.168.0.2 195.37.209.36 |
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Workstation 192.168.0.10 |
Provider 195.37.209.1 |
Zugang zum Backbone |
Und so geht's weiter: Der Provider, ständiges "Mitglied" des Internets, ist seinerseits, diesmal mit einer Standleitung (sonst wäre er ja nicht ständiges Mitglied...), wieder mit einem anderen Gatewayrechner, zum Beispiel das LRZ-München, verbunden.
Und so geht es immer weiter - der Gatewayrechner des LRZ ist über eine Standleitung wiederum mit weiß der Geier welchem Gatewayrechner verbunden. Und dieser Gatewayrechner wiederum ....
Jeder dieser Gatewayrechner, der des Providers und auch der des LRZ stecken natürlich in jeweils einem eigenen LAN, weshalb man das Internet auch als "das Netz der Netze" bezeichnet.
Das ist aber hier nicht mehr darstellbar und für unser IP-Paketchen auf seiner Reise zur NASA auch ziemlich uninteressant.
Denn wir wissen ja aus dem Abschnitt "Routing", daß jeder Gatewayrechner nur solche IP-Pakete in sein eigenes LAN läßt, die auch dafür bestimmt sind.
Was ist aber, wenn man eine Webseite anfordert, die sich direkt auf einem der Hosts im LAN des Providers befindet?
Nun - ganz einfach: Das IP-Paket hätte ja dann die Adresse, sagen wir 195.37.209.129, und die paßt sehr gut zur Netzwerkadresse 195.37.209.0 des Providers.
Also wäre der Gatewayrechner (Router) des Providers ziemlich dumm, wenn er dieses Paket einfach weiterschicken würde; er schickt es in sein LAN zum zuständigen Host, der dann auch promt antwortet.
Jetzt kann man sich auch leicht vorstellen, daß der Datenverkehr vom und zum Provider extrem schnell läuft.
Und daraus folgt, daß man einen möglichst großen Teil seiner "Geschäfte" direkt mit seinem Provider abwickeln sollte, das gilt insbesondere für Email.
(*) So sollte man sein LAN natürlich nicht an das weltweite Netz anbinden. Der dargestellte Router sollte aus Sicherheitsgründen in jedem Falle eine Paketfilterung vornehmen.