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Wie man einen Online-Shop so gestaltet, daß in ihm auch gekauft wird.
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 Webprogrammierung - Ergonomie und E-Commerce

Die Euphorie war groß, als die ersten Online-Shops das geld-gelbe Licht der großen weiten Welt erblickten. Doch der Katzenjammer kam nur wenige Jahre später. Was ist passiert?

Hans Pflegeleicht* besucht ein großes Kaufhaus, in der Absicht, sich eine neue Klobrille zuzulegen. In der Eile hätte er beinahe die kleine Würstchenbude vor dem riesigen Eingang übersehen. Doch nun ist er schon mal drin und läßt seinen Blick über die prall gefüllten Regale schweifen. Klamotten neben bunten Lampen und schrill flackernden Fernsehern. Und darüber eine Armada an nützlichen Hinweisschildern, die da lobpreisen: "Geiz ist ..." "...Megaschnäppchen..." "...billig...". Hans ist etwas verwirrt, immerhin hat er jetzt begriffen, daß billig ganz schön geil sein kann, doch seine Klobrille hat er immer noch nicht. Sein Magen fängt deutlich hörbar an zu knurren. Da erinnert sich der Hans an die kleine Würstchenbude vor dem Eingang...

* Der Name wurde vom Webmaster geändert

Vielleicht hätte das Szenario ganz anders aussehen können. Mit einem ganz anderen Ergebnis für das Kaufhaus - und für die Würstchenbude. Nehmen wir für einen Moment mal an, Hans hätte soeben die Würstchenbude passiert, und schon vor dem riesigen Eingang hoch über den prall gefüllten Regalen Hinweisschilder erspäht, die ihm die Orientierung in dem Unmaß an Angeboten erleichtert hätten. Er wäre gleich nach halb-schräg-links Richtung "Haushalt" gelaufen. Dort angekommen, scharf rechts nach "Sanitär". Und ein paar Meter weiter geradeaus auf der linken Seite "Toiletten und Zubehör". Und er wäre mit stolzgeschwellter Brust und einer nagelneuen Klobrille aus dem Kaufhaus spaziert. Die Würstchenbude hätte er wahrscheinlich gar nicht mehr wahrgenommen.

Nun übertragen wir das Gelernte auf unseren Online-Shop:
Der Mensch denkt hierarchisch
Das hatten wir doch schon bei der Navigation... Nun - im Online-Shop ist das nicht viel anders. Unter 400.000 Artikeln in einem mittelgroßen Online-Shop den passenden gezielt herauszufinden ist schon eine kleine Kunst für sich.
Doch das ist ein lösbares Problem:
  1. Man sorge erst mal für einen extrem schnellen Seitenaufbau, damit das Weiterklicken nicht zur Qual wird.
     
  2. Man teile das gesamte Sortiment konsequent in drei Kategorie-Ebenen ein, so wie "Haushalt" --> "Sanitär" --> "Toiletten...". Das ist eingängig, das ist sinnvoll, das sind wir gewöhnt!
    Sie glauben, das genügt nicht für 400.000 Artikel? Mal rechnen: 30 Hauptkategorien * 30 Nebenkategorien * 30 Unterkategorien * 30 Artikel pro Unterkategorie macht 810.000 Artikel. Stimmt, das sind eigentlich schon fast zu viele Ebenen...
     
  3. Man lasse diesen Blödsinn sein - Warenkorb ist ja noch ganz nützlich, aber »Zur Kasse gehen« ist wie »dudu hattu ballaballa puttemacht«. Ein ganz geringes Maß an Abstraktionsvermögen kann man bei einem volljährigen Kunden allemal voraussetzen. Also - »Kostenpflichtig bestellen«, das Formular, in dem der finale Kaufklick getätigt wird, genügt.
     
  4. Man sorge für eine ausreichend schnelle Datenbank. Niemand wartet gerne! Dann muß das Online-Shop-Monster auch nicht auf einem Hyper-Dyper-Applikationsserver laufen. Eine Nummer kleiner tuts in der Regel auch, wenn man erst nachdenkt und dann den passenden SQL-Server wählt und auf ihm die ebenso wohlüberlegte Datenbank aufsetzt. Manche machen's umgekehrt und landen wieder beim sündhaft teuren und enttäuschend langsamen Applikationsserver...
  5. Mindestens ebenso wichtig - die Sicherheit. Jeder Hacker, der vom System erkannt und gesperrt wurde, macht den Shop schneller, denn nur ein gesperrter Hacker verursacht keinen unnötigen Verbrauch an Resourcen. Besonderen Schutz verdient die Datenbank, denn dort liegen zum Teil Kundendaten und Informationen über deren Bestellungen. Angriffe der Kategorie »SQL injection« müssen sicher erkannt und gefiltert werden.
Wer kennt einen Online-Shop, der schnell, schlicht, übersichtlich und besucherfreundlich ist? Hier ist einer, basierend auf xtCommerce aber dann richtig flott gemacht: www.teleskop-express.de. Natürlich müssen Webserver, Sicherheitsvorkehrungen und Anbindung ebenfalls stimmen, deshalb läuft dieser Shop auf unserem liebevoll gepflegten Webserver.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier
Hatten wir auch schon! Gestern tauchte der Hans wieder im Kaufhaus auf. Nein, nein, die Klobrille war völlig in Ordnung. Diesmal hat er einen geeigneten Steckschlüsselsatz gesucht - und nach einer kurzen Beratung auch gefunden. Was hat der Mann bloß gegen das gepriesene Online-Shopping so bequem von zu Hause aus, und das rund um die Uhr? Also, liebe Online-Shop-Programmierer: Der Kunde will ja kaufen, nur eben nicht die Katze im Sack, und er will die Ware erst in den Händen halten und dann zahlen. Die Antwort auf die Frage, was da zu tun ist, verkneife ich mir jetzt lieber...
Fazit
Ein Online-Shop kann durchaus sehr sinnvoll und auch ausgesprochen lukrativ sein. Wenn man beim Aufsetzen nur ein paar simple Spielregeln beachtet:
  • Schlichtheit vor kaputtgestylten Einzelseiten.
  • Schnelligkeit vor buntem Trallala.
  • Vertrautes vor Exotischem.
  • Für Übersichtlichkeit sorgen - nach höchstens 3 Klicks muß der Artikel im Warenkorb sein.
  • Den Artikel ausreichend beschreiben.
  • Keine Vorauskasse und keine Kreditkartennümmerchen verlangen.
  • Auf der Seite mit dem "finalen Kaufklick" nochmal alle bestellten Artikel mit allem Drum und Dran auflisten.
  • Eine Bestätigungs-Email absetzen, die alle Einzelheiten des getätigten Kaufs enthält.
Ist das denn wirklich so schwer?

 

 
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